KTQ® im Pressespiegel
2010/09 - Das Krankenhaus: Zertifizierungen
Erste Klinik nach KTQ-Reha-Katalog 1.1 zertifiziert
Als erste stationäre Reha-Einrichtung in Deutschland ist die an der Ostsee geÂlegene Curschmann Klinik seit Mitte August nach dem KTQ-Katalog im BeÂreich Rehabilitation, Version 1.1, zertifiÂziert. Das seit 2005 bestehende VerfahÂren musste aufgrund gesetzlicher BeÂstimmungen modifiziert werden. Ende 2009 hat die Bundesarbeitsgemeinschaft fĂĽr Rehabilitation (BAR) die neuen QuaÂlitätskriterien zum internen QualitätsÂmanagement nach § 20 Absatz 2 a SGB IX definiert. Der KTQ-Reha-Katalog wurde entsprechend modifiziert und bietet mit der Version 1.1 ein praxisÂorientiertes Verfahren, das alle gesetzÂlich festgelegten BAR-Kriterien erfĂĽllt. Seit März 2010 ist der neue KTQ-Reha-Katalog von der BAR als rehabilitationsÂspezifisches QualitätsmanagementverÂfahren anerkannt. Ab Oktober 2012 ist eine Zertifizierung durch ein von der BAR akzeptiertes Verfahren notwendig, um die Versorgungs- und BelegungsverÂträge aufrechtzuerhalten.
„Mit der Zertifizierung bestätigen wir die Qualität unserer Klinik und siÂchern deren kontinuierliche WeiterentÂwicklung“, so Dr. Thomas Lenk, ChefÂarzt der Curschmann Klinik. Anhand der sechs Kriterien des KTQ-Modells – Patientenorientierung, MitarbeiterorienÂtierung, Sicherheit, Information und Kommunikation, FĂĽhrung und QualiÂtätsmanagement – wurden die ProzessÂabläufe der Klinik ĂĽberprĂĽft. Das Ziel: den Ist-Zustand beschreiben, Schwächen aufdecken und Prozesse optimieren.
Die Curschmann Klinik gehört zur Klinikgruppe Dr. Guth, zu der neben der Klinik Dr. Guth auch das Klinikum Karlsburg Herz- und Diabeteszentrum Mecklenburg-Vorpommern und die PraÂxisklinik MĂĽmmelmannsberg gehören. Sie bietet umfassende Versorgung auf den Gebieten der Kardiologie, AngioloÂgie und Diabetologie. Neben der eigentÂlichen schulmedizinischen Therapie setzt die Curschmann Klinik auch auf zusätzliche Angebote wie ErnährungsÂberatung, Physikalische Therapie, ErgoÂtherapie und ein modernes KraftsportÂprogramm fĂĽr Herzinfarktpatienten. Als akademisches Lehrkrankenhaus der MeÂdizinischen Fakultät der Universität zu LĂĽbeck ist die Klinik gut vernetzt mit universitärer Forschung und Innovation.
Erneut KTQ-Zertifikat fĂĽr die ELK Berlin
Die Evangelische Lungenklinik Berlin (ELK) behandelt 12 000 Patienten jährÂlich ambulant und stationär. Die 1952 gegrĂĽndete Spezialklinik fĂĽr akute und chronische Erkrankungen der Lunge soÂwie des Brustkorbes und seiner Organe durchlief nun zum dritten Mal erfolgreich das KTQ-Zertifizierungsverfahren. Bevor GeschäftsfĂĽhrer Bert Zeckser AnÂfang August stellvertretend fĂĽr die MitarÂbeiterinnen und Mitarbeiter das KTQ-Zertifikat erhielt, galt es erneut in einer umfangreichen Selbstbewertung LeisÂtungen, Prozessabläufe, Sicherheit, InÂformationswesen und das QualitätsmaÂnagement zu ĂĽberprĂĽfen. Das umfangÂreiche Verfahren umfasste alle BerufsÂgruppen, Hierarchieebenen und BeÂreiche des Krankenhauses und kommt Patienten wie Mitarbeitern gleichermaÂĂźen zugute. Die Ergebnisse der SelbstÂbewertung hinterfragten drei externe Experten im Auftrag einer akkreditierten KTQ-Zertifizierungsstelle. Das einstimÂmige positive Fazit des ärztlichen, ökonomischen und pflegerischen KTQ-VisiÂtors fĂĽhrte zur erneuten Vergabe des KTQ-Zertifikats an die Klinik in Berlin-Buch. Laut der KTQ-GmbH waren in Deutschland im Juli dieses Jahres 539 Krankenhäuser zertifiziert, die meisÂten davon bereits zum zweiten oder dritÂten Mal.
Die ELK ist ein Unternehmen der Paul Gerhardt Diakonie e.V., Berlin und Wittenberg (bis zum 30. Juni 2009 VerÂein zur Errichtung evangelischer KranÂkenhäuser e.V.), die sechs KrankenhäuÂser, mehrere Pflegeeinrichtungen, AmÂbulante Rehabilitationszentren sowie Medizinische Versorgungszentren in Berlin und Sachsen-Anhalt betreibt
Quelle: das Krankenhaus, 09/2010, S. 880.